Robinhood Q2 2024 Gewinne steigen auf 682 Mio. USD, angetrieben durch Krypto- und Options-Einnahmen
Am 7. August gab die Multi-Asset-Investitions- und Handelsplattform Robinhood ihre Ergebnisse für das zweite Quartal 2024 bekannt.
Das Unternehmen verzeichnete einen Anstieg der Gesamtnettoumsätze um 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und erreichte 682 Millionen USD. Dieses Wachstum wurde größtenteils durch einen signifikanten Anstieg der Einnahmen aus Optionen und Krypto getrieben.
Krypto- und Optionseinnahmen treiben das Gewinnwachstum von Robinhood voran
Der Gewinnbericht unterstrich einen Anstieg der transaktionsbasierten Einnahmen um 69 Prozent auf 327 Millionen USD, wobei die Krypto-Einnahmen in diesem Segment um 161 Prozent auf 81 Millionen USD sprangen. Zusätzlich wuchsen die Einnahmen aus Optionen und Aktien um 43 Prozent bzw. 60 Prozent. Im zweiten Quartal 2024 stieg der Nettogewinn auf 188 Millionen USD oder 0,21 USD pro verwässerter Aktie, verglichen mit 25 Millionen USD oder 0,03 USD pro verwässerter Aktie im zweiten Quartal 2023.
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Transaktionsbasierte Einnahmen von Robinhood von Q2 2022 bis Q2 2024. Quelle: Robinhood Investor Relations
Verglichen mit dem ersten Quartal 2024, in dem Robinhood 618 Millionen USD erwirtschaftete, stiegen die Nettoumsätze im zweiten Quartal auf 682 Millionen USD, was einem sequenziellen Anstieg von 10 Prozent entspricht. Allerdings erlebte das transaktionsbasierte Krypto-Einkommen einen leichten Rückgang von 126 Millionen USD im ersten Quartal auf 81 Millionen USD im zweiten Quartal.
Die Nutzerbasis und das verwaltete Vermögen (AUC) von Robinhood verzeichneten ebenfalls ein signifikantes Wachstum. Die Zahl der finanzierten Kunden stieg auf 24,2 Millionen, und das AUC wuchs im Jahresvergleich um 57 Prozent auf 139,7 Milliarden USD. Zudem führte das 1-Prozent-Bonusprogramm zu Vermögensübertragungen von über 3 Milliarden USD, durchschnittlich etwa 130.000 USD pro Kunde.
Strategische Initiativen und Akquisitionen von Robinhood spielten eine entscheidende Rolle für den jüngsten Erfolg. BeInCrypto berichtete, dass Robinhood im Juni zugestimmt hat, die europäische Krypto-Börse Bitstamp, Ltd. zu übernehmen. Im Juli erwarb es zudem Pluto Capital Inc., eine von KI angetriebene Plattform für Anlageforschung.
Diese Übernahmen sollen die Fähigkeiten von Robinhood verbessern und zusätzliche Liquidität für den Krypto-Handel bereitstellen. Jason Warnick, der Finanzvorstand von Robinhood, betonte, dass die Übernahmen auch Teil einer breiteren Strategie sind, um Wachstum und Innovation voranzutreiben.
„Wir freuen uns darauf, mehr zu teilen, während wir hier Fortschritte machen. Und schließlich haben wir eine Aktienrückkaufgenehmigung über 1 Milliarde USD angekündigt, deren Umsetzung wir im Juli begonnen haben und die wir voraussichtlich über einen Zeitraum von zwei bis drei Jahren ausführen werden“, fügte Warnick während des Unternehmensergebnisgesprächs hinzu.
Nach dem Bericht verzeichnete die Aktie von Robinhood, HOOD, einen bemerkenswerten Anstieg. Im nachbörslichen Handel um 17:16 ET stieg sie auf 17,61 USD von einem Tagestief von 16,58 USD. Der Preis von HOOD ist seit Jahresbeginn um 38,4 Prozent gestiegen.
Diese Erfolge sind besonders bemerkenswert, da Robinhood rechtliche Herausforderungen in den USA gegenüberstand. Die Securities and Exchange Commission (SEC) erteilte dem Unternehmen im Mai eine Wells-Mitteilung.
Blick nach vorn äußerten die Führungskräfte von Robinhood ihre Hoffnung auf regulatorische Klarheit und Verbesserungen in den USA. Sie meinten, dass eine verbesserte regulatorische Umgebung für Krypto es ihnen erheblich ermöglichen würde, schneller zu innovieren und mehr von dem anzubieten, was die Kunden in der Krypto-Branche sehen möchten.
„In der aktuellen Situation können wir das mehr in der EU tun als in den USA“, meinte Warnick.
Preisentwicklung von HOOD. Quelle: Google Finance
Vlad Tenev, der CEO von Robinhood, stimmte Warnicks Aussage zu. Er glaubt, dass die USA sich als Führer im Krypto-Sektor positionieren sollten und dass regulatorische Klarheit diesem Ziel zugutekommen würde.