Markt
Kontroverse um WBTC: Coinbase kündigt Wrapped Bitcoin (cbBTC) an
- Lanciert Coinbase bald ein eigenes Bitcoin-Derivat?
- Auf der Plattform X postet die börsennotierte Krypto-Börse nur ein Kürzel: cbBTC.
- Bisher ist nur wenig über den Post bekannt. Aller Wahrscheinlichkeit nach lässt sich daraus eine Ankündigung zum Release von einem synthetischen Bitcoin-Derivat auf der Base Chain ablesen.
- Eine Registrierung ist bereits möglich.
- Mit cbBTC könnten sodann auch Bitcoin-Investor:innen DeFi-Dienste aus Base nutzen.
- Der Zeitpunkt der Ankündigung dürfte mehr als ein Zufall sein. Denn seit vergangener Woche gibt es Kontroversen um das bisher größte synthetische Bitcoin-Derivat: Wrapped BTC (WBTC).
- Der ursprüngliche Verwahrer BitGo hatte am vergangenen Freitag (9. August) angekündigt, die Verwahrung an BiT Global auszulagern.
- Viele Anleger waren alarmiert, denn in der Ankündigung wird auch eine Kooperation mit Krypto-Influencer Justin Sun in Aussicht gestellt.
- In der Pressemitteilung von BitGo heißt es: “Dies ist eine strategische Partnerschaft zwischen BitGo, Justin Sun und dem Tron-Ökosystem.”
- Die Vermutung liegt im Raum, dass Sun damit die Kontrolle über einen signifikanten Teil der WBTC erhalten könnte.
- Im Zuge dessen diskutiert man auf MakerDAO bereits ein Abstoßen von WBTC, um “die gesteigerten Risiken abzufangen”.
- In dem Proposal heißt es: “Angesichts des bevorstehenden Custody-Wechsels ist BA Labs der Ansicht, dass die Integration von WBTC-Collateral auf Maker und SparkLend ein erhöhtes Risiko darstellt.”
- Als Folge wolle man sich von allen WBTC-Resveren im Maker in allen Vaults trennen.
Quelle: MakerDAO-Forum
- Das wäre eine radikaler Schritt, schließlich sind etwa 10 Prozent der 5,2 Milliarden DAI mit Wrapped Bitcoin gedeckt.
- Nutzer haben außerdem WBTC im Wert von 289,3 Millionen US-Dollar bei SparkLend, einem Maker-DeFi-Protokoll, eingezahlt. Das macht immerhin 7 Prozent des Gesamtwerts des Protokolls von 4,1 Milliarden US-Dollar aus.
- Derweil versucht Justin Sun die Gemüter zu beruhigen. Seine Involvierung in WBTC sei “rein strategisch”. Über die Private Keys habe er “keine Kontrolle”.